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Behaupte mal einer, Stricken sei kein vielfältiges Hobby. Von zarter Spitze bis zu den dicksten Seilen ist alles drin.
Aber der Reihe nach.
Das Garn links tauchte im Dezember im Supermarkt um die Ecke auf, und trotz einiger Bedenken konnte ich nicht widerstehen – das „für acht Euro ist nix kaputt“-Argument, das sich leider oft als Trugschluss erweist, war einfach zu verlockend.
Die Milchmädchenrechnung mit den acht Euro ging bei scharfem Nachdenken schon allein deshalb nicht auf, weil ich für zwölf Euro das passende Handwerkszeug (Nadelstärke 20) anschaffen musste.
An Muster war nicht zu denken, trotzdem entstand aus dem Alpaka-Polyacryl-Misch-Seil in erstaunlich kurzer Zeit eine glatt rechts gestrickte, kuschelige Decke – die leider, Stichwort Supermarktfund, extrem flust und deswegen von der Katze in Beschlag genommen worden ist. So sah sie aus, bevor die Katze sie in die Krallen bekam:
Das Nachher-Bild erspare ich euch 😉
Das liliputanische Kontrastprogramm folgte in Form eines Garns namens „Denim Lace“ von Rowan, das ich in Wales in einem hinreißenden kleinen Strickladen in Dolgellau gefunden hatte.
Damit wollte ich mich an das Lace-Umschlagtuch „Mote“, Muster ebenfalls von Rowan, wagen. Nadelstärke hier: 5 mm (nicht ganz so dünn, wie für das Garn angegeben – 2 mm – aber das ist bei Spitzenmustern ja oft so).
Vom schlauen Konzept eines Rettungsfadens als Schutz gegen Fehler mit Ribbelbedarf habe ich leider erst im Nachhinein gelesen. Trotzdem habe ich es mit ein bisschen Geduld und Fluchen am Anfang letztendlich hinbekommen. Das Muster ist erstaunlich simpel, und die paar Fehlerchen, die dringeblieben sind, fallen kaum auf (sage ich mir jedenfalls).
Hier ist das fertige Tuch:
Das war es in der Rubrik „gestrickt im Frühling“!
Viele Grüße
Eure Eva
Verlinkt bei Du für Dich am Donnerstag #102