Die Natur produziert die schönsten Formen, Schmetterlinge zum Beispiel. Und klar weckt so etwas die Sammellust… leider in der Vergangenheit sehr zum Leidwesen der Tierchen.
Man kann sich die schönen Formen natürlich auch in die eigenen vier Wände holen, ohne dass dafür Tiere leiden müssen. Dieser Trend, „Faux Taxidermy“ genannt, ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden.

Aus Papier, Holz, Pappmaché, Stoff und vielen anderen Materialien entstehen kreative Repräsentationen von Tieren, oft an die klassischen Taxidermie-Sammlungen der Vergangenheit angelehnt, aber ohne dass dabei Tiere zu Schaden kommen.
Ich habe mir einen Schmetterlings-Schaukasten aus Papier und Stoffresten gebastelt.
Zuerst werden die Grundformen der Schmetterline auf Papier aufgezeichnet. (Tipp: nur die Hälfte des Körpers und einen Flügel aufzeichnen, in der Mitte des Körpers falten und entlang der aufgezeichneten Linie ausschneiden. So entstehen perfekt symmetrische Schmetterlingsflügel). Anschließend werden sie mit Papierschnipseln und Stoffresten nach Lust und Laune beklebt…
… und mit Gouache-Farben bemalt.
Für zusätzliche Strukturen kam auch noch die Nähmaschine zum Einsatz. Hier sollte man aber nicht seine beste Nadel verwenden, sie wird im Papier schnell stumpf.
Auch der „Schaukasten“ besteht aus recycelten Materialien: zwei Pappwabenplatten von Ikea, mit Acrylfarben grundiert.
Und voilá: ökologisch völlig unbedenkliche Wanddekoration im klassischen Taxonomie-Look.
Viele Grüße!