In den letzten Wochen hatte ich leider nicht viel Zeit zum Stricken oder Basteln, aber kurz vor Ostern habe ich noch ein bisschen Dekoration auf die Reihe bekommen.
Gestatten: meine drei Osterhühner.
Die drei Damen sitzen gern herausgeputzt auf der Fensterbank oder bei schönem Wetter auch draußen in der Sonne und sehen so aus, als hätten sie sich eine Menge zu erzählen.
Entstanden sind sie aus einer Handvoll Stoffresten. Man kann für die Hühnerproduktion auch noch sehr kleine Reststückchen verwenden…
… außerdem auch noch Rüschenreste, die zu Schwanzfedern geworden sind.
Falls ihr Lust habt, euch ein Huhn zu nähen, findet ihr unten die Anleitung. Ich habe meine Hühner aus Zeitmangel größtenteils mit der Maschine genäht, dadurch sind die Kanten nicht so sauber, wie sie sein könnten. Die Kopfpartie habe ich allerdings auch von Hand genäht, sonst passieren beim Einsetzen von Kamm und Schnabel schnell Missgeschicke, zum Beispiel, dass aus Versehen der Kamm in einer der Seitennähte festhängt. Insgesamt sind die Hühner aber ein schnelles Projekt, das viel Spaß macht und an einem Abend gut zu bewältigen ist.
Viel Spaß beim Stashbusting!
Bastelanleitung für Osterhühner
Schritt 1
- Drucke dir die Vorlage (pdf) für die Hühner aus.
- Pause die Einzelteile mit einer 0,5cm-Nahtzugabe auf Stoffreste. Es gibt drei verschiedene Hühner-Größen. Das kleine und das lange dünne Huhn haben die gleiche „Sitzfläche“ und dadurch den gleichen Kreis für den Boden, das dicke Huhn hat einen größeren Boden. Für jedes Huhn benötigst du 4x das kegelförmige Bauteil für den Körper (wenn du möchtest, kannst du für Bauch und Rücken unterschiedliche Farben verwenden), 1x den Kreis für den Boden, 4x die Flügel (je 2x spiegelverkehrt pausen), 2x den Kamm und 2x den Schnabel.
- Außerdem benötigst du, wenn du möchtest, einen 10cm langen Rest Spitzenband für die Schwanzfedern, etwas Stopfgarn für die Augen und Füllwatte.
Schritt 2
- Lege die ausgeschnittenen Teile für Kamm, Schnabel und beide Flügel rechts auf rechts aufeinander und nähe entlang der gepausten Linie. Lasse jeweils eine Kante unvernäht, wie in der Skizze gezeigt.
- Drehe Kamm, Schnabel und Flügel über die frei gelassene Seite auf rechts.
Schritt 3
- Lege zwei der Körperbauteile rechts auf rechts aufeinander. Wenn du Rücken und Bauch in unterschiedlichen Farben machst, nimm ein Bauteil von jeder Farbe. Lege zwischen den beiden Teilen einen der im vorherigen Schritt vorbereiteten, auf rechts gedrehten Flügel ein.
- Nähe entlang der Kante, wie in der Skizze gezeigt. So ist eine „Hühnerhälfte“ fertig.
- Bügle den gerade genähten Saum auf.
- Wiederhole Schritt 3 für die andere Körperhälfte, indem du wieder zwei Körperbauteile aufeinanderlegst und einen Flügel dazwischenschiebst, spiegelverkehrt gegenüber dem ersten Teil.
Schritt 4
- Lege die beiden Hühnerhälften rechts auf rechts aufeinander.
- Zwischen die beiden Bauteile kommen der Kamm, der Schnabel und die Rüsche für die Schwanzfedern, wie in der Skizze gezeigt.
- Nähe einmal um den äußeren Rand des Hühnerkörpers herum. Der „Boden“ bleibt noch unvernäht.
Schritt 5
- Stecke den Kreis, der die „Sitzfläche“ des Huhns bildet, rechts auf rechts am unteren Rand des Huhn fest und nähe einmal um den unteren Rand herum. Lasse eine 3cm lange Lücke in der Naht. Vernähe den Faden gut.
- Drehe des Huhn durch die Lücke in der Naht auf rechts.
- Stopfe das Huhn mit Füllwatte aus. Schließe die offene Nahtstelle.
- Sticke deinem Huhn mit Stopfgarn Augen auf.
- Und fertig!
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