{Unbeauftragte Werbung durch Verlinkung}
Kennt ihr das, wenn alles, was man anfasst, schief geht? In den letzten Wochen hatte ich genau so eine DIY-Pechsträhne und ihr ist leider einiges an Stoff und Wolle zum Opfer gefallen. Zum Glück hat es für dieses kleine Projekt hier gereicht: Häkel-Topflappen! Sie sind ein Hochzeitsgeschenk für eine kochbegeisterte Freundin.
Nachdem ich jede Menge Rest-Garne ausprobiert hatte und keins davon wirklich passte (und ich schon wieder entnervt aufgeben wollte), habe ich mir neues Baumwoll-Garn in ein paar leuchtenden Farben geleistet. Damit war die erste kreative Barriere schon einmal überwunden.
Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, zwei Topflappen mit den Initialen meiner Freundin und ihres Bräutigams zu produzieren und ein Herz dazu. Also versuchte ich mich mit Hilfe von Youtube am Motiv-Häkeln, mit seeehr mäßigen Ergebnissen, die ich nicht einmal fotografiert habe… die Lappen wurden zu breit, wellten sich fürchterlich, oder der innerhalb der Häkelmasche mitgeführte, gerade nicht gebrauchte Faden schien durch…
An dieser Stelle wollte ich schon wieder die Häkelnadel ins Korn werfen. Meine Rettung kam in Form einer Anleitung von Sapri Design für genau den Lappen, den ich haben wollte. Die ausführliche Anleitung beantwortete mir dann auch meine Häkel-Anfänger-Fragen, zum Beispiel, wie der Farbwechsel vonstatten geht oder wie genau ich den nicht gebrauchten Faden mitführen sollte. Sarah von Sapri Design empfiehlt, ihn auf der Rückseite als Spannfaden mitzuführen wie beim Fair-Isle-Stricken. Das hat gut geklappt und das Problem mit den durchscheinenden Fäden beseitigt.
Auch wenn ich keinesfalls dafür plädieren möchte, immer gekaufte Anleitungen und neu gekauftes Garn zu verwenden, hat es mir diesmal wirklich aus der Patsche geholfen…
Für das Herz-Muster habe ich auf einen Bildersuche-Fund zurückgegriffen. Das Muster gibt es nur als Häkel-Diagramm, aber es erklärt sich eigentlich von selbst.
Um die Spannfäden auf meinen Buchstaben-Lappen zu verdecken, und um die Lappen-Ecken am Einrollen zu hindern, habe ich auf der Rückseiten je noch ein mit Bügelvlies verstärktes Stück Baumwollstoff genäht.
Da der Belag vor allem beim Herz auch von vorn sichtbar ist, musste er doppelseitig gearbeitet werden. Also rechts auf rechts genäht, Bügelvlies aufgebügelt (idealerweise mit der klebrigen Seite nach unten, sonst gefällt es dem Bügeleisen gar nicht… jaa, ich hatte wirklich eine katastrophale Bastel-Woche 😉 )
… wenden …
… zusammen mit einer kleinen Bändchen-Lasche festheften….
… und absteppen! Die Häkelanleitung empfiehlt Zickzackstich, mir gefiel aber ein gerader Strich besser, weil der auf der Vorderseite weniger auffällt.
Meine Nähmaschine hat die schlechte Angewohnheit, die gehäkelten Teile der Topflappen in ihr Inneres hineinzuzerren. Ein Stück Seidenpapier hat mir hier geholfen, es sorgt dafür, dass nichts hängen bleibt. Das Papier hinterher wieder abzufitzeln, ist etwas mühsam, aber es lohnt sich.
Und tadaa – Topflappen bereit für den Einsatz:
Ich hoffe sehr, dass es mit meinem Bastelglück jetzt wieder aufwärts geht 🙂
Verlinkt beim CreaDienstag und den DienstagsDingen!